Kindern beim Lesenlernen helfen – Leseförderung durch Eltern

Kindern beim Lesenlernen helfen – Leseförderung durch Eltern

Anstatt zu lesen, verbringen immer mehr Kinder ihre Zeit mit digitalen Alternativen. Dies führt leider oft zu einer Verschlechterung der Lesefähigkeiten bei Kindern. Doch es gibt Möglichkeiten, dies zu ändern und Kindern beim Lesenlernen zu helfen. Wir möchten Ihnen dabei unterstützen, diese einfachen Handhabungen auf Bücher anzuwenden, um das Interesse an Lesen wiederzubeleben und die Leseleistung von Kindern zu verbessern.

In der hektischen Welt der digitalen Medien kann Lesen als entspannende und stressreduzierende Aktivität für Kinder und Erwachsene dienen. Aber was tun, wenn man kein begeisterter Leser ist? Wir haben einige Tipps, um auch Lesemuffel zu echten Leseratten zu machen.

Tipp 1: Behalten Sie Geduld

Wenn Kinder keine Lust haben zu lesen, kann es frustrierend für Eltern sein, besonders wenn sie bereits alles versucht haben. Der gutgemeinte Ratschlag „Leg dein Handy weg und lies etwas“ ist jedoch möglicherweise kontraproduktiv. Lesen sollte nicht als Strafe angesehen werden, sondern als angenehme Freizeitbeschäftigung. Und dafür braucht es vor allem eines: Geduld. Laut Laura Trost von der Stiftung Lesen ist es wichtig, Kindern immer wieder Alternativen zum Lesen anzubieten und die richtigen Voraussetzungen dafür zu schaffen

Anlässlich des Welttages des Buches betont Laura Trost, Leiterin für Marketing und Kommunikation bei der Stiftung Lesen, die Bedeutung des Vorlesens für Kinder und wie wichtig es ist, sie zum Lesen zu motivieren.

Kindern beim Lesenlernen helfen - Leseförderung durch Eltern
Kindern beim Lesenlernen helfen – Leseförderung durch Eltern

Tipp 2: Es gibt mehr als nur Bücher zum Lesen

Viele Eltern denken, Lesen sei wie das Genießen eines guten Buches. Aber das ist nicht der Punkt. Das Wichtigste ist, dass Kinder die Fähigkeit zum Lesen erlernen, um im Alltag erfolgreich zu sein.

Es ist wichtig, dass Kinder in die Entscheidung einbezogen werden, was sie lesen möchten. Dies kann ein Buch sein, aber es muss nicht sein. Es gibt auch Buchcomics, Comics, Mangas oder Zeitschriften, die möglicherweise besser zum Kind passen. Das Lesen von Comics oder Mangas kann gerade für Kinder, die noch nicht viel lesen können, einfacher sein. Die Bilder machen die Geschichte interessant und kürzere Textabschnitte erleichtern den Einstieg.

Am Welttag des Buches gibt es verschiedene Aktionen, die junge Leser*innen dazu animieren sollen, das Lesen zu entdecken und zu genießen.

Tipp 3: Eine lesefreundliche Umgebung schaffen.

Lesen erfordert Konzentration und daher ist die Umgebung besonders wichtig, insbesondere für neue LeserInnen. Es ist ratsam, einen ruhigen und gemütlichen Ort mit gutem Licht zu wählen, sich ein Lieblingsgetränk zu schnappen und dann kann es schon losgehen. Wenn die Geschichte spannend ist, wird die notwendige Konzentration von selbst kommen.

Wenn Sie keinen ruhigen Platz zum Lesen in Ihrem Haus finden können, lohnt sich möglicherweise ein Besuch in der Bücherei. Dort gibt es oft gemütliche Lesebereiche, in denen Sie ungestört lesen können.

Tipp 4: Integrieren Sie das Lesen in Ihren Alltag.

Eltern können das Lesen mit ihren Kindern überall üben können – beim gemeinsamen Kochen, indem sie das Rezept vorlesen, auf der Einkaufsliste, mit kleinen Notizen in der Butterbrotdose oder sogar durch das Plakat an der Bushaltestelle.

Wenn das Lesen leichter wird, steigt auch das Interesse an längeren Texten.

Tipp 5: Als Vorbild fungieren

Kinder lernen durch Nachahmung, daher ist es wichtig, selbst ein gutes Vorbild zu sein. Statt immer am Handy zu hängen, sollten Erwachsene öfter zum Buch oder zur Zeitschrift greifen. So lernen Kinder, dass Lesen ein natürlicher Teil ihres Alltags sein kann und auch Spaß macht.

Das Lesen und Vorlesen fördern nicht nur den Wortschatz und die Sprachfähigkeit, sondern auch die Fantasie, das Einfühlungsvermögen und den Gerechtigkeitssinn. Es hilft Kindern auch dabei, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu beurteilen, ihr Wissen zu erweitern und ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Laut der Expertin für Leseförderung Laura Trost ist Lesen eine unverzichtbare Kernkompetenz, die einen wesentlichen Beitrag zum schulischen Erfolg und späteren beruflichen Erfolg leisten kann.

7. Mai 20241 Comment,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert